christiankrach's reviews

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    4/5 stars

    Immerhin fair: wenn es schon acht fucking Jahre dauert, bis die Berliner Schlafis wieder mal neue Musik veröffentlichen, bringen sie gleich ein sehr gutes Album mit. Herausragend ist vor allem “Over The World & Out”, das unverkennbar nach Oum Shatt klingt, deren eigentümliche Mischung aus Kraut, Surf, Psych und arabischen Einflüssen immer noch von niemand sonst gespielt wird. In ihren besten Momenten schafft die Band um Jonas Poppe und Chris Imler einen hypnotischen Dauerloop, der darüber aber nie die Pophooks vergisst. Bestes Beispiel: “Over The World & Out”.

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    4/5 stars

    Die neben EFEU beste neue Band aus Österreich bestätigt mit dem gerade erschienen Debütalbum all die Vorschusslorbeeren, die man ihnen dank der Vorab-Singles wie "Hand im Gesicht" bereits hat zuteil werden lassen. Insbesondere "Danke für Alles" ist ein smarter, sich quer durch die Popgeschichte - von Grauzone über Nena & Reinhard Mey zu Bryan Adams - referenzierender Song, der eine politische Message der jungen Generation geschickt mit textlichen Anklängen für Boomer bis GenX verknüpft und dabei mit seinem Fuzz-Folk wie Bright Eyes in kampfeslustig klingt!

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    4/5 stars

    Mein liebstes Lied in diesem Jahr bisher und einer der seltenen Momente, wenn mein “der perfekte Popsong ist drei Minuten lang”-Mantra an seine Grenzen gerät, denn jedes Mal wenn Ja, Paniks “LOST” nach exakt 3 Minuten und 3 Sekunden plötzlich die Arbeit einstellt und in der Stille verloren geht, denke ich mir: Nicht. Jetzt. Schon.

    Die erste Strophe, begleitet nur von Akustikgitarre, ist beste Ja-Panik-Lyrik wie sie nur Andreas Spechtl schreibt…

    “Für einen Moment
    War ich verloren der Welt
    Ich war lost in Berlin
    Lost in Vienna
    Lost in Mexico City
    Lost wherever I’ve been
    Wherever I’ve been”

    …bevor, überraschend angesichts seiner jüngsten Veröffentlichungen ob mit oder ohne Band, eine Indie-Rock-Breitseiten-Gitarre einsetzt, der Chorus anschwillt und Ja,… More

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    4/5 stars

    Der Reflex will gleich sagen: das neue Nino-Album "Endlich Wienerlieder", das ist doch das beste Nino-Album überhaupt - bis mir dann wieder auffällt, dass das deshalb nicht stimmen kann, weil Nino aus Wien so ständig und stabil Platten auf diesem Niveau veröffentlicht. Das neue hat es mir vielleicht dennoch besonders angetan, weil es die verschiedenen Nino-Facetten so toll auf eine Albumlänge bringt. Wie der Titel verspricht sind natürlich "Wienerlieder", also aus der Zeit gefallene, kleine Geschichten über das Leben in Beisln, enthalten, aber auch lässiger 60ies Groove in "Neu zu starten" oder eben der wunderbare Treffpunkt aus Ambros-Lied und Oasis-Ballade auf wienerisch "No a bissl foischer"!

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    4/5 stars

    Sitzt ganz hervorragend zwischen Magnetic Fields und den Television Personalities. Total in love.
    Glenn Donaldson, Indie-Songwriter aus San Francisco, veröffentlicht so beständig Platten, dass man kaum Schritt halten kann. Vielleicht passend, dass nun ausgerechnet ein inoffizielles “Outtakes”-Album zur regulären “The Unwishing Well”-Platte sein vielleicht bestes Album überhaupt geworden ist. “This Is Adult Art School” ist die eine Ecke rauher als das Mutteralbum, die Gitarren etwas weiter nach vorne gemischt, die Intensität deshalb ärger. Die Texte wie gehabt brillant und mit “Your Taste Makes You Strange” und “Desperate World” sind gleich zwei seiner besten Songs auf diesem Bandcamp-only-Album enthalten.

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